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Kunst im Park • Projektwoche 2012
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Lisa Busche
Kerstin Fischer
Gea Sibola Hansen
Brian Sobola Hansen
Evelin Markstein
Hermann Michaelis
Lydia Nüüd
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Gott und die Welt |
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Lisa Busche
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»Wenn du Gott zum Lachen bringen willst
dann mach einen Plan«
Ein beidseitig beschrifteter, auf der Straße gefundener, kleiner Zettel (ähnlich einem Einkaufszettel) mit der Aufschrift ha ha ha ha in unterschiedlicher Größe und Schreibrichtung, ist Ausgangspunkt der Arbeit.
Er wird von beiden Seiten und jeder Richtung jeweils einmal fotokopiert, woraus sich eine Anzahl von 8 DIN A4 Blättern ergibt.
Diese werden in einfacher Weise mit einem kleinen Pin an 8 Bäumen befestigt. So kennt man es von Vermissten-Anzeigen oder wenn jemand etwas Verlorengegangenes wieder zu finden versucht. Durch die nur oben mittige Anbringung schaukeln die DIN A4 Blätter leicht im Wind ebenso wie die Blätter der Bäume. Leise meint man durch das schaukelnde ha ha ha ha ein Lachen zu vernehmen.
Diese speziell für den Anlass und für den Ort entwickelte Arbeit ist so direkt wie temporär. Bei Wind und Wetter wird sie sich schnell verwandeln und vielleicht bald verschwinden. Doch was bleibt ist die Erinnerung daran, so dass man nun auch beim Rascheln der Blätter im Wind ein Lachen zu hören glaubt.
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Lisa Busche ist in Hamburg geboren. Sie studierte an Hochschule für Bildende Künste Braunschweig.
Sie lebt und arbeitet in Köln.
Weitere Infos: www.lisabusche.de |
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Kerstin Fischer
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1. Arbeit. »Hier sein«:
Für Namedy ist es wesentlich, mit Eindrücken einer gewachsenen Schönheit überschüttet zu werden. Das Zusammenspiel von Architektur und Zeit erzeugt eine scheinbar natürliche Umgebung.
Die Bodeninstallation greift diese Stimmung auf und setzt es in Bezug zur zeitgenössischen Kunst. Die aufgespannten Handtücher betten sich auf der Wiese ein, bleiben jedoch Fremdkörper. Sie spiegeln die sie umgebenden Hügel wieder und richten den Blick des Betrachters vom Gras in den Himmel. Insgesamt wirkt die Situation verlassen und einladend zugleich. Die reservierten Handtücher erinnern an Freizeit. Sie sind eine Einladung, von hier aus die Kunst, die Bäume, den Park, Namedy und die gesamte Welt zu betrachten. Ein kurzes Aussetzen, um mit geschärften Sinnen der Welt zu begegnen..
2. Arbeit. »Stand still in Stansted still stands still til Sunset«:
In ihrer Arbeit beschäftigt sich Kerstin Fischer mit dem Werden und Vergehen von Dingen. Ein Prozess der Veränderung, der gleichzeitig auf ganz Altes und ganz Neues setzt und damit immer wieder den Blick auf die Dinge, sich selbst, die Zukunft, die Vergangenheit, kurz: die Existenz, verschiebt.
Für Namedy wurde der Enstehungs- und Zersetzungsprozess verkürzt. Sichtbar sind zwei schwelende Heuhaufen in deren Mitte sich die eigentlichen Skulpturen befinden. Aus Ton gefertigt werden sie so für die Zukunft haltbar gemacht. Mit der Zeit wird das Gras zusammenfallen. Übrig bleibt ein Haufen Asche aus dem einzelne Tonscherben hervortreten. So wird aus dem Moment der Fertigung eine Art Ausgrabungsstätte, in dem die geformten Skulpturen nur in Teilen und Fragementen auftauchen.
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Kerstin Fischer (*1981) lebt und arbeitet in Köln. Sie studierte von 2000 bis 2006 an der Kunstakademie Düsseldorf bei Rita McBride, Martin Gostner und Jan Dibbets.
Weiter Infos: www.kerstinfischer.net |
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Gea Sibola Hansen
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1. Arbeit: »TRÄNEN«
Die aus zwei Teilen bestehende Komposition symbolisiert die Ambivalenz menschlicher Gefühle. Tränen der Trauer, aber auch Tränen der Freude.
Die aus schwedischem Tannenholz hergestellten Teile befinden sich in unmittelbarer Nähe und machen damit den Wechsel und die Unberechenbarkeit der menschlichen Existenz deutlich. Dennoch ist der Glaube (auch durch Tränen verdeutlicht) ein Moment der inneren Einkehr, woraus sich Hoffnung und Zuversicht speist.
2. Arbeit: »Illusion«
„Die Gedanken sind frei“ - so heißt es doch in einem deutschen Lied?
Dennoch sind es nicht auch die Gedanken, die unsere Fantasien einschränken, unseren Drang nach Freiheit begrenzen und unsere persönliche Entwicklung einschränken?
Sind es nicht auch die inneren Ketten?
Die aus den Ketten geformte Kugel lässt sich durch den Wind in der freien Natur treiben. Vielleicht braucht auch der Mensch die Gegenwart der Natur um den Kopf frei zu bekommen?
Auf Basis der Installation wurde eine Performance und eine Videoarbeit realisiert.
Hier zur Videoarbeit »»»
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Gea Sibola Hansen wurde in Estland geboren. Sie studierte an der Estnischen Kunstakadimie von 1988 bis 1994 Skulptur.
Neben Skupltur beschäftigt sie sicht mit Tanz, Performance und Videoarbeiten.
Gea Sibola Hansen lebt und arbeitet als freischaffende Künstlerin in Stockholm.
Weiter Infos: www.sibola-hansen.se
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Brian Sibola Hansen
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»Fliegende Steine«
„Dinge, die wir nicht verstehen, passieren jeden Tag.
Gott gibt so viel und bekommt auch viel. So lässt er uns jeden Tag aufstehen und sicherlich schafft er es auch Steine zum fliegen zu bringen.“
Inschrift auf der Tafel;
Wenn Fels zu Brot wird,
Wasser zu Wein,
Eine Skulptur weinen kann,
können dann nicht auch Steine fliegen.
Material: Steine, Metall, Beton
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Brian Sibola Hansen ist in Dänemark geboren und absolvierte eine Steinmetz- und Bildhauerschule. Danach war er mehrere Jahre als Steinmerz und Bildhauer rund um Europa auf Wanderschaft.
Brian Hansen Sibola lebt und arbeitet als freischaffender Künstler in Stockholm. |
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Eveline Markstein
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»Kreuzform«
Im Autobahnkreuz, einer symbolträchtigen Form, empfinde ich einen Spannungsbogen, der die Gegensätze, wie die Probleme unserer Zeit wunderbar aufzeigt: Begegnung von Menschen, die sich nicht wahrnehmen, es ist zu schnell, man fährt seiner Wege, verliert sich in alle vier Himmelsrichtungen.
Die Schlange, die Verführerin, liebt das Schöne, Blendende, Schnelle, einerseits und andererseits, in dem Fall der Autobahn stop and go, die Möglichkeit inne zu halten, Zeit für Gespräche/Begegnung?!
Alles ist möglich
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Eveline Markstein ist in Wolfen geboren. Sie studierte Bildhauerei an der ALANUS-Hochschule in Alfter, Dipl.-Abschluss „Freie Kunst“, diverse Ausstellungen, seit 1997 als freischaffende Künstlerin in Köln tätig.
Sie ist Mitglied im Bundesverband Bildender Künstler und seit 1998 tätig als Dozentin für diverse Einrichtungen der Erwachsenenbildung u.a. Kunstpädagogik, Jugendkunstschule, Sommerakademien in Deutschland und der Schweiz.
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Hermann Michaelis
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»Heilige Stätten im Park Burg Namedy«
Hommage an Joseph Beuys Heil - Landschaft
Der Park von Burg Namedy bietet für mich eine Fülle von Landschaftselementen, deren Entdeckung auf meine ganze Naturerfahrung zurückwirkt. So habe ich für das Grundthema der diesjährigen Kunstwoche konkrete Orte im Park eingebunden, die im Gegensatz zum abstrakteren, grenzenlosen 'Raum', Charakter, Authentizität, Identität und Ganzheit zeigen.
...Eine Erweiterung der Thematik ergibt sich in der Umsetzung des Gedankengebäudes von W. WICKLER („Biologie der Zehn Gebote“), indem wir Menschen uns vom mechanistischen Weltbild lösen und über den Weg von 'Erkennen, Anerkennen und Handeln' unter Einbeziehung von animistischen, mystischen und vor allem religiösen Denkweisen möglichst rasch eine Lebensweise finden, die mit der Natur und ihren Bedürfnissen in Einklang stehen.
Weitere Teile der Installation befinden sich im Aufbau.
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Hermann Michaelis lebt und arbeitet in Bendorf und im Fichtelgebirge.
Von 2010 bis 2011 schuf Hermann Michaelis auf Burg Namedy Arbeiten mit den Titeln: »Wasser ist Leben- Leben ist Wasser«
»Hier floss früher einmal Wasser« |
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Lydia Nüüd
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»Inszenierung auf der Obstwiese«
In ihrer vierten Arbeit versetzt Lydia Nüüd die Obstwiese ins Zentrum einer Inszenierung, in der die Apfelbäume zu Protagonisten werden.
Die gehäkelten Objekte werden zu Wesen, die verspielt und raumübergreifend eine Brücke zwischen Fantasie und Realität bilden. Die Bäume bieten für sie ein einzigartiges Naturgerüst. Zugleich verleihen Objekte aus Sisalkordel den Bäumen eine beseelte Individualität und Sinnlichkeit.
Sie sind Verschlüsselungen und Öffnungen zugleich. Sie schützen den Baum und spielen mit ihm und dem Betrachter.
Ohne konkrete Bezüge zu schaffen, bildet die Komposition mit dem Holzkranz, der zugleich auch ein Tisch ist, der nach oben gezogen wurde, Zentrum einer sakralen Handlung, in der Realität und Spiel, Märchenhaftes und Wesenhaftes verbunden werden.
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Lydia Nüüd wurde in Estland geboren. Sie studierte am Art College in Tartu Grafikdesign und später Malerei an der Kunstakademie in Tallinn (ERKI).
Seit 1991 lebt und arbeitet sie als freischaffende Künstlerin in Deutschland und Estland.
Weitere Infos: www.lydianyyd.de |
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Kontakt:
Veranstaltungen und Konzerte Schloss Burg Namedy
56626 Andernach
Tel.: +49 2632 48625
Fax: +49 2632 492682
E-mail: info@burg-namedy.de |
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